Samstag, 12. Juni 2010

RORAIMA
"Die verlorene Welt"



Mit dem Nachtbus fuhren wir von Manaus ueber die Grenze nach Venezuela, genauer 20 Busstunden bis Santa Elena de Uairén. Der Anfang der ersten 16 Stunden war sehr sehr holprig. Von 1:30 Uhr bis 7:30 Uhr mussten wir im ungemuetlichen Busterminal von Boa Vista warten. Danach ging es seltsamerweise zu viert (ein Englaender, eine Vietnamesin und wir) im grossen Bus Richtung Grenze, die wir innerhalb von 5 Minuten ueberquerten - der einfachste Grenzuebergang von unserer Suedamerikareise!

Sechs Wandertage fuehrten uns in eine mystische Welt auf dem Tepuy (Tafelberg) Roraima. Unsere fuenf netten Mitwanderer und der ausgezeichnete Guide Alexis begleiteten uns auf einem der Hoehepunkte unserer Reise.


Auf dem Hinweg durch die palmenreiche Gran Sabana bekamen wir schon die ersten interessanten Informationen. Diese Palmen werden Lebensbaeume genannt, da sie fuer die indigene Bevoelkerung verschiedene Nutzen haben: Wenn sie die Palme faellen, finden sie nach einigen Tagen sehr nahrhafte und koestliche Maden darin. Das Holz brauchen sie fuer ihre Boote und Behausungen. Aus den Palmenblaettern bauen sie die Daecher und weben daraus ihre Haengematten zum Schlafen.



Celco und seine Tochter Celma begleiteten uns als Traeger und Koeche. Das Essen war vorzueglich, nicht nur weil wir nach dem Wandern und Klettern so hungrig waren.



Unsere portable Toilette bei Wind und Wetter



Kukenan - der Nachbar-Tepuy von Roraima - in der Morgensonne belohnt uns nach der ersten unbequemen Nacht im Zelt.



Viel Nebel und Regen beim Aufstieg entlang der Wand



Durchnaesst aber gluecklich oben angekommen



Das Wetter wechselte innerhalb von Minuten und schenkte uns den Blick hinunter in die Flaeche.



Erster Eindruck auf dem Hochplateau



Ruths absolutes Lieblingsobjekt der hiesigen Flora und Fauna: der Oreophynella, den es nur hier gibt





Ausflug zum Abgrund



Die Lisa-Simpson-Blume - typisch auf dem Roraima (Namensgebung selbstverstaendlich von uns)






Mystische Welt



Unser letzter Blick zum Abschied von der "verlorenen Welt"



Unter diesem Wasserfall fuehrte unser Weg durch.



Wo bei uns hundertprozentig ein Bruecke waehre, war hier Abenteuer!

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